1891 war es die Firma Märklin, die in das Spurweitenwirrwar der damaligen Zeit System hereinbrachte und eine Normung der Spuren aufstellte. Die damals gebräuchlichen Modelle im Maßstab 1:32 erhielten die Bezeichnung Spur 1, 1898 kam im Maßstab 1: 43 die Spur 0 hinzu. Mit ihr entwickelte sich Märklin in den 1930er Jahren zum Marktführer.
Die hier ausgestellte Modellbahn aus Privatbesitz repräsentiert genau diese Zeit der 30er Jahre mit Modellen des „Fliegenden Hamburgers“, dem damals modernen Hafenbahnhof Friedrichshafen oder der Dampflok 01. Betrieben wird sie als Gleich- und Wechselstrombahn, denn Märklin hatte tatsächlich Mitte der 30er Jahre zwei Jahre lang auch Gleichstromloks im Programm. Mit einem zwischengeschalteten Gleichrichter und einem Gleichrichter in der Lok war man in der Lage, ein „Zweizugsystem“ zu fahren und gleichzeitig vom Fahrpult aus die Fahrtrichtung zu wechseln. Weichen und Signale sind fernbedient und die Signale weisen Zugbeeinflussung durch Stoppstellen auf.